Am Samstag, den 6. November, fand die außerordentliche Landeskonferenz der hessischen Jusos statt. Nach der ordentlichen Landeskonferenz der Jusos, die bereits im Juli in Präsenz einen neuen Landesvorstand gewählt hatte, diente diese insbesondere der inhaltlichen Debatte. Gesendet wurde live aus dem Studio der SPD Hessen-Süd in Frankfurt. Rund 70 Delegierte aus ganz Hessen diskutierten und beschlossen Anträge zur hessischen Landespolitik. Sophie Frühwald, Landesvorsitzende der Jusos, dazu: „Nach der erfolgreichen Bundestagswahl haben wir die Landtagswahl 2023 fest im Blick. Unser Ziel ist klar: auch dann soll die Karte möglichst rot gefärbt sein. Hessen braucht endlich eine Zukunftsregierung – dafür muss die CDU in die Opposition! Insbesondere die jüngsten Ereignisse um den Schattenhaushalt von Schwarz-Grün und die Zinsverzockung der CDU zeigen, dass die Truppe rund um Volker Bouffier in Rente gehört!“

Diese Perspektive machte auch Nancy Faeser, Landes- und Fraktionsvorsitzende der HessenSPD, stark, die live zu einem Grußwort zugeschaltet wurde. Sie kritisierte die Landesregierung besonders für ihr Versagen im Kampf gegen Rechts nach der rechtsterroristischen Tat in Hanau am 19. Februar 2020.

Thematische Schwerpunkte legen die Jusos mit Leitanträgen auf eine progressive Innenpolitik, die den Kampf gegen Rechts wirksam stärkt, und eine sozial-ökologische Wende in Hessen. Dafür fordern sie unter anderem eine Klimanotlage-Ausrufung sowie acht Klimaschutzwälder für Hessen.  Gemeinsam mit Kaweh Mansoori, MdB und stellvertretender SPD-Landesvorsitzender, betonen die Jusos die Forderung das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) zurück in die öffentliche Hand zu überführen. Sophie Frühwald sagt dazu: „Dass die Privatisierung ein Fehler war, ist nichts Neues. Eine Korrektur dieses gravierenden Fehlers ist längst überfällig. Schwarz-Grün darf keinen Tag länger zuschauen, wie sich die Lage am UKGM immer weiter verschärft!“