RCDS-Forderung nach Studiengebühren: Ein Angriff auf soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit
Von Michelle Dickopf, Co- Landeskoordinatorin der Juso Hochschulgruppen Hessen, und Lukas Schneider, Landesvorsitzender Jusos Hessen
Die Forderung des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) nach der Wiedereinführung von Studiengebühren ist nichts weniger als ein Frontalangriff auf die soziale Gerechtigkeit und die Zukunft junger Menschen in Hessen. Statt Lösungen für die chronische Unterfinanzierung unserer Hochschulen zu suchen, versucht der RCDS, Studierende zur Kasse zu bitten und damit Bildung wieder zu einem Privileg für Wohlhabende zu machen.
Studiengebühren sind sozialer Sprengstoff
„Bildung darf kein Luxusgut sein, das sich nur diejenigen leisten können, die ohnehin aus privilegierten Verhältnissen kommen“, kritisiert Michelle Dickopf. „Die Einführung von Studiengebühren würde vor allem junge Menschen aus einkommensschwachen Familien abschrecken und bestehende soziale Ungleichheiten weiter verschärfen.“
„Die Hochschulen sind ohne Frage unterfinanziert – aber die Antwort darauf kann nicht sein, Studierende als Geldquelle zu missbrauchen“, sagt Lukas Schneider. „Die Finanzierung von Hochschulen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wer Studiengebühren fordert, betreibt eine Politik der sozialen Kälte.“
Die Jusos fordern stattdessen eine stärkere öffentliche Finanzierung der Hochschulen. Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft. Diese müssen solidarisch über eine gerechte Steuerpolitik getragen werden, anstatt die Kosten auf die Schultern der Studierenden zu laden.
Ein klarer Gegenentwurf: Für gerechte Bildung ohne Gebühren
Die Jusos Hessen und die Juso Hochschulgruppen Hessen stehen für eine klare Alternative: Ein gebührenfreies Bildungssystem, das die Bedürfnisse der Studierenden in den Mittelpunkt stellt. Hochschulen müssen besser finanziert, Studierende stärker unterstützt und Barrieren konsequent abgebaut werden.
„Unser Ziel ist eine gerechte und inklusive Bildungslandschaft. Studiengebühren haben darin keinen Platz – sie gehören in die Mottenkiste der Vergangenheit“, so Dickopf abschließend.
„Es ist Zeit, dass die Politik endlich handelt und die öffentliche Finanzierung unserer Hochschulen massiv stärkt. Bildung ist keine Ware, sondern ein Grundrecht“, bekräftigt Schneider.
Die Jusos Hessen werden gemeinsam mit den Juso Hochschulgruppen Hessen weiterhin entschlossen gegen jede Form von Studiengebühren kämpfen – für Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit und die Zukunft aller Studierenden.
V.i.S.d.P.:
Lukas Schneider
Landesvorsitzender Jusos Hessen