Jusos Hessen

Post-Ideen für Facebook und Instagram

Das klassische Sharepic

Wenn man ohne Umwege einen Inhalt transportieren will, eignet sich das klassische Sharepic am besten. Es zeichnet sich dadurch aus, dass man auf ein möglichst schönes und thematisch passendes Bild einen Text legt. Ergänzend kann auch das Logo der jeweiligen Organisation ergänzt werden.

Bei kommunalen Wahlkämpfen ist zu empfehlen, dass möglichst Bilder von Orten in der Stadt bzw. Gemeinde genutzt werden, um die Bilder so authentischer wirken zu lassen (Abbildung 1).

Abbildung 1: Sharepic der SPD Wiesbaden mit Bild aus der Region

Es sollte darauf geachtet werden, dass der Textanteil auf dem Bild gut lesbar ist und trotzdem nur einen geringen Teil des Bildes einnimmt. Facebook empfiehlt etwa einen Anteil von 20 Prozent. Ob man diesen Anteil überschreitet kann etwa mit dem Text Overlay Tool von Facebook überprüft werden (https://www.facebook.com/ads/tools/text_overlay).

Bilder, die diesen Anteil nicht überschreiten, lassen sich des Weiteren bei Instagram und Facebook besser bewerben, als solche die 20% überschreiten. Die Kernbotschaft auf dem Sharepic sollte folglich höchstens ein Satz sein. Er kann durch etwa eine Überschrift ergänzt werden, wobei diese dann sichtbar kleiner sein sollte, um sie vom Bild abzusetzen (Abbildung 2).

Abbildung 2: Sharepic der HessenJusos mit 20%-Textanteil aus Über- und Unterschrift

Es sollte drauf geachtet werden, dass die Sharepics in einem einigermaßen einheitlichen Stil gehalten sind. Dies gibt der Organisation Wiedererkennungswert und macht sie präsenter.

Es sollte vermieden werden die Sharepics mit zu vielen Informationen vollzupacken, sodass die Ästhetik darunter leidet. Überladene Posts wirken schnell amateurhaft.

Falls keine passenden Bilder von vor Ort existieren, empfiehlt es sich Stock-Bilder aus dem Internet zu nutzen. Das muss nicht unbedingt Geld kosten, da es auch eine Reihe kostenloser und qualitativ guter Anbieter für Stockbilder gibt (https://pixabay.com/de/, https://unsplash.com/, https://de.freepik.com/).

Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Quelle angegeben wird (am besten in der Caption, alternativ aber auch gerne klein auf dem Sharepic).

Die Zitatkachel

Eine weitere Möglichkeit, um Eure*n Kandidat*innen vor Ort bekannter zu machen, ist die Arbeit mit Zitatkacheln. Hierfür benötigt Ihr im Grunde und Ganzen nur einige gute Bilder eure*r Kandidat*in und ein passendes kurzes und prägnantes Zitat. Stimmt dies in jedem Fall vorher mit der Person, die es (angeblich) sagt ab.

Da viele Menschen, die keine Berufspolitiker sind, eher wenige Bilder von sich selbst haben, welche sich für solche Zitatkacheln gut eignen, fragt am besten vor Beginn des Wahlkampfs, ob ihr nicht mal ein kleines „Foto-Shooting“ machen könnt. Es erleichtert die Arbeit in jedem Fall ungemein zu späteren Zeitpunkten. Bei Zitatkacheln kann der Text ruhig etwas länger sein, sollte jedoch den Maximalumfang von drei Sätzen nicht überschreiten. Dazu sollte der Name der abgebildeten Person sowie kurz das Amt, für dass er*sie kandidiert (bzw. wie im Beispiel das Parteiamt) genannt sein.


Abbildung 3: Zitatkachel der HessenJusos mit Sophie Frühwald

Durch den längeren Text eignen sich Zitatkacheln meist nicht, um beworben zu werden. Falls das doch gewünscht ist, sollte die Möglichkeit in jedem Fall mit dem Text Overlay Tool (siehe oben) überprüft werden.

Memes

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat anlässlich der Europawahlen eine Analyse durchgeführt, was die häufigsten Reaktionen auf unsere Posts auf Facebook sind. Dabei kam auf Platz zwei, hinter dem klassischen Like, der Lach-Emoticon.

Das hat in erster Linie mit rechten Trollen zu tun, welche die Seiten der Bundes-SPD auf Facebook seit Jahren belagern. Warum aber aus diesem Missstand nicht eine Tugend machen? Menschen lachen gerne und Memes sind aus Sozialen Medien sowieso nicht wegzudenken. Sie sind schnell gemacht und generieren, wenn sie einigermaßen witzig und thematisch passend sind, eine hohe Reichweite insbesondere unter jungen Wähler*innen (Abbildung 4).


Abbildung 4: Meme der Jusos Offenbach zur Artikel 13-Debatte, Instagram

Zur Erstellung solcher Memes gibt es eine Vielzahl an Apps, die es jedem*jeder erlauben, problemlos vom Smartphone aus kostenlos kreativ zu werden (Bsp.: „Mematic“ im Appstore).

Darüber hinaus gibt es auch Onlinetools, mit denen man vom Computer aus arbeiten kann (https://imgflip.com/memegenerator). Nach Bedarf kann man zusätzlich noch das eigene Logo dazu hinzufügen.

Meist gibt es zusätzlich die Möglichkeit eigene Fotos hochzuladen und zu Memes zu machen. Das eignet sich besonders gut, um die eigenen Kandidat*innen präsenter zu machen (Abbildung 5).


Abbildung 6: Meme der Jusos Offenbach mit Phillip Türmer (stellv. Bundesvorsitzender)

Das sollte aber in jedem Fall vorher abgesprochen werden. 

Allgemein ist außerdem aus eigener Erfahrung zu beachten, dass der eigene Humor oft nicht lustig ist. Sprecht euch deshalb am besten mit anderen Leuten ab, ob eure Idee lustig oder eher peinlich ist. Dazu kann z.B. eine Social Media Gruppe auf einem Messenger dienen.

Junge Sozialisten in der SPD