Junge Union fischt mal wieder am rechten Rand
Mit Befremden reagierte der Landesvorsitzende der Hessischen Jusos, Patrick Krug, auf die jüngsten Äußerungen des Vorsitzenden der Jungen Union Hessen, Dr. Stefan Heck, zur Kandidatur von Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident und deren Unterstützung von CDU und CSU. Heck hatte dabei erklärt, dass Steinmeier nicht sein Kandidat sei, weil er sich kritisch gegenüber dem gewählten US-Präsidenten Donald Trump geäußert habe.
„Donald Trump steht für Hass und Ausgrenzung. Daran ändert auch sein Wahlerfolg nichts. Frank-Walter Steinmeier hat genau das angesprochen und eine eigene klare Haltung für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte dagegengesetzt. Genau das qualifiziert ihn für das Amt des Bundespräsidenten. Leider fehlt der hessischen Jungen Union eine solche klare Haltung vollständig. Anstatt Position gegen Rassismus, Sexismus und gesellschaftliche Spaltung zu beziehen, erklärt man lieber, dass man manchen Aussagen von Trump ja auch ´kritisch´ sehe und fischt mit einer solchen Verharmlosung mal wieder bewusst am rechten Rand der Gesellschaft“, erklärte Krug.
Hierzu passe auch, dass man nunmehr versuche, Steinmeier einen Kuschelkurs gegenüber Russland zu unterstellen und damit bewusst Feinbilder bediene. „Frank-Walter Steinmeier hat das gemacht, was von einem verantwortungsvollen Außenminister zu erwarten ist: Er hat den Gesprächsdraht auch in Zeiten außenpolitischer Krisen nicht abreißen lasse und damit zur Entspannung beigetragen. Stefan Heck und sein Landesverband stehen offensichtlich für Säbelrasseln anstatt Dialog. Man muss froh sein, dass die Positionen der Jungen Union offensichtlich in der eigenen Partei keinen Einfluss haben und sich CDU und CSU mit Frank-Walter Steinmeier für den geeignetsten Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten ausgesprochen haben“, so Krug abschließend.